Was den meisten Wanderern als gefährliches Hindernis erscheint, ist für Canyoning- und Raftingfans das pure Glück: reißende Strömungen, glitschige Felswände und schäumende Gischt. Das Salzburger Land mit seinen tief eingeschnittenen Tälern, unzähligen Gebirgsbächen und spektakulären Wasserfällen gehört zu den Top-Destinations für Wassersportler in den Alpen. Die geologischen Besonderheiten dieser Region haben über Jahrtausende beeindruckende Schluchten geschaffen, die heute zu den aufregendsten Spielplätzen für Abenteuerlustige zählen.
Die Saison für die feuchten Abenteuer beginnt meist Ende Mai und zieht sich bis in den September hinein. Optimalerweise besucht man die Canyons im Hochsommer, wenn die Wassertemperaturen erträglicher sind – auch wenn der dicke Neoprenanzug das Schlimmste abhält. Für Raftingtouren sind hingegen die wasserreicheren Frühjahrs- und Herbstmonate einen Gedanken wert, wenn die Flüsse mehr Wumms haben.
Eines vorweg: Beide Sportarten setzen eine gewisse körperliche Fitness und Schwimmfähigkeiten voraus. Absolute Wasserratten kommen besonders auf ihre Kosten. Ein gesunder Respekt vor dem Element Wasser schadet allerdings nie – die Kraft des Wassers wird oftmals unterschätzt. Im Salzburger Land existieren jedoch genügend Angebote für verschiedene Erfahrungsstufen, vom neugierigen Anfänger bis zum abgebrühten Profi.
Canyoning – Abenteuer in verborgenen Schluchten
Beim Canyoning – manchmal auch als Schluchtenwandern bezeichnet – geht's durch enge Felsspalten, über glitschige Steine und durch tosende Wasserfälle. Ausgerüstet mit Neoprenanzug, Helm, Klettergurt und Spezialschuhen rutschst du natürliche Wasserrutschen hinunter, springst in tiefe Gumpen (natürliche Wasserbecken) und seilst dich an Wasserfällen ab. Der Mix aus Klettern, Schwimmen und Springen macht den besonderen Reiz dieser Sportart aus.
Die Strubklamm bei Lofer zählt zu den Klassikern im Salzburger Land. Die Schlucht des Strubaches bietet auf etwa drei Kilometern Länge alles, was das Canyoning-Herz begehrt: wild-romantische Passagen mit Sprüngen von zwei bis acht Metern Höhe, natürliche Wasserrutschen und kleinere Abseilstellen. Für Einsteiger ist die Tour bestens geeignet – vorausgesetzt, man ist schwindelfrei und einigermaßen fit. Die Durchquerung dauert etwa drei bis vier Stunden und wird von zahlreichen Anbietern durchgeführt.
Deutlich anspruchsvoller präsentiert sich die Almbachklamm im Berchtesgadener Land, direkt an der Grenze zu Salzburg. Die schmale Schlucht mit ihrem türkisfarbenen Wasser bietet spektakuläre technische Passagen und Abseilstellen bis zu 25 Meter Höhe. Nichts für schwache Nerven, aber ein Erlebnis, das sich ins Gedächtnis brennt. Besonders eindrucksvoll: Der Moment, wenn die Sonne durch die engen Felswände bricht und das Wasser in ein mystisches Licht taucht. Gurgelnd und brodelnd schießt es dann durch die Engstellen, während du dich vorsichtig von Felsvorsprung zu Felsvorsprung hangelst.
Der Königsbach bei Berchtesgaden gehört zu den sportlichen Highlights der Region. Die technisch anspruchsvolle Tour mit vielen Sprüngen und Abseilen ist nur für erfahrene Canyonisten mit gutem Fitnesslevel zu empfehlen. Dafür belohnt die Schlucht mit einer nahezu unberührten Wildnis und atemberaubenden Naturerlebnissen. Die gesamte Tour dauert etwa fünf bis sechs Stunden und führt durch eines der schönsten Canyons des Salzburger Landes. Die Geräuschkulisse ist unbeschreiblich: Das Rauschen des Wassers hallt von den Felswänden wider, vermischt mit dem gelegentlichen "Plumps!" springender Teilnehmer.
Ein Geheimtipp für Familien und Anfänger ist die Taxaklamm nahe Taxenbach. Der vergleichsweise sanfte Einstieg mit wenigen technisch schwierigen Passagen macht sie zum idealen Terrain für den ersten Kontakt mit diesem Sport. Dennoch kommt auch hier das typische Canyoning-Feeling nicht zu kurz – der Adrenalinkick ist garantiert, nur eben in homöopathischer Dosis.
Rafting – Mit dem Schlauchboot durch tosende Stromschnellen
Während beim Canyoning eher individuelle Geschicklichkeit gefragt ist, steht beim Rafting der Teamgeist im Vordergrund. In aufblasbaren Schlauchbooten kämpfen sich Gruppen von sechs bis acht Personen unter Anleitung eines erfahrenen Guides durch wilde Stromschnellen. Das gemeinsame Paddeln, das Aufeinander-angewiesen-Sein und der Kampf gegen die Naturgewalt schweißen zusammen. Kein Wunder, dass Rafting auch bei Firmenausflügen hoch im Kurs steht.
Der Star unter den Raftingflüssen im Salzburger Land ist zweifellos die Salzach. Der namensgebende Fluss bietet verschiedene Abschnitte für unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Besonders beliebt ist die Strecke durch die Salzachöfen zwischen Taxenbach und Schwarzach. Hier hat sich der Fluss tief in den Fels geschnitten und bildet eine spektakuläre Schlucht. Mit Stromschnellen der Kategorie III bis IV (auf einer Skala von I bis VI) bietet dieser Abschnitt reichlich Action – nix für Angsthasen, aber mit guter Einweisung auch für Anfänger machbar.
Der Oberlauf der Saalach bei Lofer ist ebenfalls ein Hotspot für Raftingfans. Die Strecke punktet mit einer gelungenen Mischung aus ruhigeren Passagen zum Verschnaufen und wilden Stromschnellen, die ordentlich Adrenalin freisetzen. Besonders nach Regenfällen kann der Fluss ordentlich Fahrt aufnehmen und sorgt dann für feuchte Hosen – und das nicht nur wegen des Spritzwassers. Die Kulisse mit den steil aufragenden Loferer Steinbergen macht diesen Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Für Familien und Einsteiger eignet sich der ruhigere Mittellauf der Salzach zwischen Bischofshofen und St. Johann. Diese gemütlichere Variante wird oft als "Panorama-Rafting" angeboten und verbindet sanften Nervenkitzel mit herrlichen Ausblicken auf die umliegende Bergwelt. Das Klatschen der Paddel ins Wasser, das gelegentliche Krachen, wenn das Boot über einen Stein schabt, und die Jubelschreie nach erfolgreich gemeisterten Stromschnellen – der Soundtrack des Raftings bleibt lange im Ohr.
Besonders spektakulär: Einige Anbieter offerieren sogenanntes "Moonlight-Rafting", bei dem die Tour in der Abenddämmerung startet und unter dem Sternenhimmel endet. Mit Stirnlampen ausgerüstet gleitet man dann durch die dunkle Schlucht – ein Erlebnis der besonderen Art und mit Gänsehaut-Garantie. Allerdings ausschließlich für erfahrene Rafter zu empfehlen.
Sicherheit an erster Stelle
Sowohl Canyoning als auch Rafting sind bei fachkundiger Durchführung relativ sichere Aktivitäten – dennoch bleibt ein Restrisiko, das nicht unterschätzt werden sollte. Seit dem tragischen Canyoning-Unglück im Schweizer Saxetbach 1999, bei dem 21 Menschen durch eine plötzliche Flutwelle ums Leben kamen, wurden die Sicherheitsstandards europaweit deutlich verschärft.
Im Salzburger Land arbeiten die meisten Anbieter mit staatlich geprüften Berg- und Canyoningführern oder Raftguides, die eine umfangreiche Ausbildung absolviert haben. Vor jeder Tour steht ein ausführliches Safety-Briefing, bei dem die wichtigsten Verhaltensregeln und Kommandos erklärt werden. Die Ausrüstung wird vom Veranstalter gestellt und entspricht hohen Sicherheitsstandards. Für Canyoning gehören dazu typischerweise ein dicker Neoprenanzug (meist 5-7 mm), Neoprenhaube, spezielle Canyoningschuhe, Helm und Klettergurt. Beim Rafting sind Neoprenanzug, Helm, Schwimmweste und spezielle Paddel Pflicht.
Der anhaltende Klimawandel hat allerdings neue Herausforderungen mit sich gebracht. Immer häufiger kommt es zu plötzlichen Wetterumschwüngen und lokalen Starkregenereignissen, die schnell zu gefährlichen Situationen führen können. Seriöse Anbieter beobachten daher permanent die Wettervorhersagen und Pegelstände und sagen Touren bei Bedenken konsequent ab – auch wenn's manchmal ein Jammer ist. Die Enttäuschung über eine abgesagte Tour ist allemal besser als ein unnötiges Risiko.
Ein paar grundlegende Sicherheitstipps, die du beherzigen solltest: Ehrlichkeit bei der Selbsteinschätzung deiner körperlichen Fitness und Schwimmfähigkeiten ist das A und O. Verschweige keine gesundheitlichen Einschränkungen und achte auf die Ratschläge deines Guides – der kennt die Strecke wie seine Westentasche und weiß, welche Gefahrenstellen besondere Aufmerksamkeit erfordern. Und vermeide unbedingt Alkohol vor der Tour – der Rausch des Abenteuers ist berauschend genug.
Die besten Anbieter und Buchungstipps
Im Salzburger Land tummeln sich zahlreiche Anbieter für Canyoning und Rafting. Die etabliertesten darunter sind "Frost Canyoning & Rafting" in Taxenbach, "Torrents Outdoor" in Golling, "Sport Klaus" in Lofer und "Adventure Center Kaprun". Alle verfügen über jahrelange Erfahrung, gut geschultes Personal und top-gewartete Ausrüstung.
Die Preise für geführte Touren bewegen sich je nach Länge und Schwierigkeitsgrad zwischen 55 und 120 Euro pro Person für Canyoning und 45 bis 85 Euro für Rafting. Oft gibt es Gruppenrabatte oder vergünstigte Kombi-Angebote. Einige Anbieter offerieren auch mehrtägige Adventure-Pakete, bei denen verschiedene Aktivitäten kombiniert werden. Wer knausern will, findet in der Vor- und Nachsaison (Mai oder September) oft günstigere Tarife – dann ist das Wasser allerdings auch merklich kälter und die Neoprenanzüge fühlen sich an wie eine zweite Haut.
In der Hochsaison (Juli/August) ist eine Vorabreservierung dringend empfohlen, besonders wenn du mit einer größeren Gruppe unterwegs bist oder an Wochenenden teilnehmen möchtest. Die meisten Anbieter benötigen mindestens vier Teilnehmer, damit eine Tour stattfindet – für Alleinreisende oder Paare empfiehlt es sich daher, flexibel zu sein und sich bestehenden Gruppen anzuschließen.
Viele Hotels und Tourismusverbände im Salzburger Land bieten Rabattgutscheine für Outdooraktivitäten an oder können bei der Vermittlung eines passenden Anbieters helfen. Die Salzburger Sportwelt Card und die Salzburger Land Card beinhalten teilweise Ermäßigungen für Canyoning- oder Raftingtouren. Auch ein Blick auf Gruppenbuchungsportale wie Jochen Schweizer oder MyDays kann sich lohnen – dort sind gelegentlich vergünstigte Angebote zu finden.
Ausrüstung und Vorbereitung
Die wichtigste Ausrüstung wird von den Veranstaltern gestellt, dennoch gibt es einige persönliche Dinge, die du nicht vergessen solltest. Für beide Sportarten gilt: Badesachen zum Unterziehnehmen unter den Neoprenanzug sind Pflicht. Je nach persönlichem Empfinden kannst du auch dünne Thermounterwäsche mitnehmen – besonders in der Vor- und Nachsaison keine schlechte Idee. Handtuch und Wechselkleidung sollten selbstverständlich sein, denn nach der Tour bist du garantiert nass bis auf die Knochen.
Für Brillenträger empfiehlt sich ein Sportbrillenband oder Kontaktlinsen. Wertsachen wie Schmuck, Uhren oder nicht-wasserdichte Kameras haben auf dem Wasser nichts verloren – lass sie besser im Hotel oder in den meist vorhandenen Schließfächern der Anbieter. Wer unbedingt Fotos oder Videos machen will, sollte auf wasserdichte Action-Cams setzen, die sicher am Helm oder am Körper befestigt werden können. Viele Veranstalter bieten übrigens professionelle Fotos oder Videos als Zusatzleistung an – so kannst du dich voll auf's Erlebnis konzentrieren und hast trotzdem bleibende Erinnerungen.
Körperliche Vorbereitung ist für beide Sportarten von Vorteil, aber kein absolutes Muss. Eine gewisse Grundfitness und vor allem Schwimmfähigkeiten sind allerdings Voraussetzung. Beim Canyoning sind zudem Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt. Wer Probleme mit dem Rücken oder den Gelenken hat, sollte vorab mit dem Anbieter abklären, welche Tour geeignet ist – manche Canyons erfordern Sprünge aus mehreren Metern Höhe, die für vorgeschädigte Gelenke problematisch sein können.
Was die mentale Vorbereitung angeht: Ein gesundes Maß an Respekt ist hilfreich, übertriebene Angst hingegen hinderlich. Die Guides sind darauf geschult, Neulinge behutsam an die Herausforderungen heranzuführen. Trotzdem gilt: Niemand wird zu etwas gezwungen. Bei größeren Sprüngen oder anspruchsvollen Abseilpassagen gibt es fast immer Alternativrouten für weniger Wagemutige.
Die besten Spots nach Schwierigkeitsgrad
Für Anfänger und Familien mit Kindern ab etwa 12 Jahren eignen sich beim Canyoning die bereits erwähnte Taxaklamm, die Waldbachstrub bei Hallstatt oder die Grundübelschlucht bei St. Johann. Diese Schluchten bieten überschaubare Herausforderungen mit niedrigen Sprunghöhen (maximal 3-4 Meter) und einfachen technischen Passagen. Die Touren dauern meist zwischen zwei und drei Stunden und sind auch für Menschen mit durchschnittlicher Fitness gut machbar.
Fortgeschrittene finden in der Strubklamm bei Lofer, der Almbach- oder Wimbachklamm im angrenzenden Berchtesgadener Land ideale Bedingungen. Hier warten anspruchsvollere Sprünge bis zu acht Metern Höhe und längere Abseilstellen auf dich. Diese Schluchten bieten den perfekten Mix aus Herausforderung und Genuss und eignen sich hervorragend für den zweiten oder dritten Canyoning-Ausflug.
Profis und echte Adrenalinjunkies sollten den Königsbach bei Berchtesgaden, die Große Höllentalklamm bei Grünau oder den Schwarzwasserbach bei Bad Aussee ins Visier nehmen. Diese High-End-Canyons verlangen fortgeschrittene Abseiltechniken, gute Fitness und Erfahrung im Umgang mit dem Element Wasser. Belohnt wird der Einsatz mit atemberaubenden Naturerlebnissen in kaum zugänglichen Schluchten – für viele der Höhepunkt ihres Salzburg-Aufenthalts.
Ähnlich gestaffelt sind die Angebote beim Rafting: Der Mittellauf der Salzach oder der Enns bietet entspannte Touren für Einsteiger und Familien (Schwierigkeitsgrad I-II). Die bereits erwähnte Strecke durch die Salzachöfen zwischen Taxenbach und Schwarzach sowie der Oberlauf der Saalach bei Lofer sind ideal für ambitionierte Anfänger und Fortgeschrittene (Schwierigkeitsgrad II-III).
Für echte Wildwasser-Enthusiasten empfiehlt sich der Oberlauf der Salzach im Bereich Krimml, insbesondere nach Regenfällen oder während der Schneeschmelze. Mit Stromschnellen der Kategorie IV bietet dieser Abschnitt Rafting der Extraklasse – ausschließlich für erfahrene Teilnehmer mit guter körperlicher Verfassung. Der Respekt vor der Naturgewalt wächst mit jedem überwundenen Stromschnellen-Abschnitt.
Mehr als nur Sport – Naturerlebnis und Umweltbewusstsein
Sowohl Canyoning als auch Rafting bieten neben dem sportlichen Aspekt einzigartige Naturerlebnisse. Die Touren führen durch Landschaften, die sonst kaum zugänglich sind, und ermöglichen Perspektiven, die dem normalen Wanderer verborgen bleiben. Die meisten Guides verstehen sich nicht nur als Sportinstruktoren, sondern auch als Naturvermittler. Sie erklären während der Tour die geologischen Besonderheiten, die Entstehung der Schluchten und die heimische Flora und Fauna.
Die direkte Begegnung mit der Kraft des Wassers schärft zudem das Bewusstsein für den Wert dieser Ressource. Viele Anbieter haben mittlerweile Umweltbildung in ihre Programme integriert und sensibilisieren für Themen wie Gewässerschutz und die Auswirkungen des Klimawandels auf die alpinen Ökosysteme. Nicht umsonst zählt das Salzburger Land zu den Vorreitern in Sachen nachhaltiger Tourismus in den Alpen.
Besonders beeindruckend: In manchen Schluchten sind noch die Spuren der eiszeitlichen Gletscherbewegung zu erkennen – glatt polierte Felswände und charakteristische Auswaschungen zeugen von der unvorstellbaren Kraft, die hier über Jahrtausende gewirkt hat. Gleichzeitig werden die Auswirkungen des aktuellen Klimawandels in Form von Niedrigwasser oder veränderten Pegelständen unmittelbar erfahrbar.
Nach intensiven Regenfällen verwandeln sich die sonst harmlosen Bäche manchmal in reißende Ströme – ein Schauspiel, das einerseits faszinierend, andererseits auch bedrohlich sein kann. Seriöse Anbieter setzen in solchen Situationen konsequent auf Sicherheit und sagen Touren gegebenenfalls ab oder weichen auf alternative Strecken aus. Die Natur hat hier das letzte Wort – und zwar ein ziemlich lautes.
Nach der Tour – Entspannung und kulinarische Highlights
Nach einem Tag in der wilden Schlucht oder auf dem tosenden Fluss sehnt sich der Körper nach Entspannung. Das Salzburger Land bietet hierfür zahlreiche Möglichkeiten: Von der einfachen Sauna im Hotel bis hin zu luxuriösen Wellnesslandschaften in den Thermen der Region ist für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas dabei. Besonders empfehlenswert: die Tauern Spa in Kaprun, die Alpentherme in Bad Hofgastein oder das Aqua Salza in Golling. Nichts fühlt sich besser an als ein heißes Dampfbad nach Stunden im kalten Gebirgswasser.
Auch kulinarisch hat das Salzburger Land einiges zu bieten, um die verbrauchten Kalorien wieder aufzufüllen. Von der urigen Almhütte bis zum Haubenrestaurant findet sich für jeden Geschmack das Passende. Als regionale Spezialitäten gelten Kasnocken (eine Art Spätzle mit Käse), Salzburger Nockerl (süße Soufflé-Spezialität) oder deftige Pinzgauer Fleischgerichte. Viele Gasthöfe bieten spezielle "Sportlermenüs" an, die den erhöhten Energiebedarf nach einem aktiven Tag decken. Ein kühles lokales Bier oder ein Glas Zirbenschnaps gehören für viele zum perfekten Abschluss eines aufregenden Tages – Muskelkater kommt am nächsten Tag sowieso.
Die meisten Canyoning- und Raftinganbieter können gute Tipps für Restaurants oder Hütten in der Nähe der Ausstiegsstellen geben. Oft haben sie Kooperationen mit lokalen Gastronomen und können Rabatte oder spezielle Angebote vermitteln. Nicht selten endet eine Gruppentour mit einem gemeinsamen Einkehrschwung – die geteilten Erlebnisse schweißen zusammen und sorgen für Gesprächsstoff.